Unsere Mannschaft fuhr am Sommersonnenwenden-Tag dieses Jahres enthusiastisch morgens um 6:45 Uhr los, um an einem Benefiz-Turnier im Nord-Osten Brandenburgs teilzunehmen. Der Volleyballsportverein Brunow City of MOL e.V. hatte zum 18. Mal eingeladen. Wir waren zum ersten Mal dabei und wussten also nicht, was uns erwartet. Von der Sonne und ihrer Wende war übrigens an diesem Tag kaum etwas zu sehen, aber dazu noch später.
Acht Mannschaften waren angereist – wohl wegen der Wetterprognose weniger als erwartet. Allerdings kamen wir mit Jens und Sonja, Sylvia, Ole, Viktor, Mandy, Uwe und Bruni als Mixed-Mannschaft, während unsere Gegner fast ausschließlich Männermannschaften waren. So bekamen wir in den ersten beiden Spielen von den beiden späteren Finalteilnehmern gleich „dicke Packungen“, die zusätzlich durch immer wieder einsetzende Regenschauer gekrönt wurden.
Ungewohnt war für uns auch, Draußen zu spielen und so hatten wir auf dem gegnerischen Feld nicht sechs, sondern mit dem Wind sieben Gegner. Gott sei Dank hatten die Brunower super für Essen und Trinken gesorgt, so dass wir unsere Moral mit Kuchen, Kaffee, Grillwurst, Kesselgulasch und Erbsensuppe aus der Gulaschkanone immer wieder aufrichten konnten. Unsere weiteren Spiele endeten mit einem Unentschieden und einem Sieg, so dass wir am Ende den 7. Platz belegten und immerhin nicht Letzter geworden sind.
Man musste staunen, was sich ein 9-Mitglieder-Verein in einem 700-Seelen-Dorf wie Heckelberg-Brunow geschaffen hat: Ein wunderbar angelegtes Sportplatz-Rasengelände, auf dem mindestens vier Volleyballfelder Platz haben, ringsherum mit Bäumen und Hecken bepflanzt, dazugehörig ein Kinderspielplatz, Umkleiden, sanitäre Anlagen und überdachte Sitzbänke. Wenn noch die Löcher im Rasen geebnet würden, wäre es „das Volleyballparadies“. Aber auch so: Tolle Möglichkeiten für Volleyballer, unser Kompliment!
Das Endspiel fand zwischen einigen Regenschauern statt und wurde von einer Polnischen Lehrermannschaft und der Männermannschaft des SV Reudnitz bestritten. Letztere gewann das Match und uns hat dabei auch das Zuschauen Spaß gemacht.
Auf der Rückfahrt waren alle müde, wohl eher wegen der „Sauerstoff-Vergiftung“ als von der Anstrengung bei den Spielen. Bruni schlief auf der Rückbank ein, Jens schlummerte friedlich auf dem Beifahrersitz, glücklicherweise konnte Uwe am Steuer seine Augen offenhalten.
Nach dem Turnier hatten wir uns noch zum Public viewing verabredet. Bei Bruni und Uwe wurde im Garten gegrillt, jeder brachte etwas zum Essen oder Trinken mit. Victor hatte einen Beamer organisiert und so sahen wir gemeinsam auf unserer „Groß“-Leinwand das Spiel Deutschland-Ghana
an, was genauso durchwachsen verlief wie unsere Spiele. Dank Kloses Ausgleichstor endete der Tag für Volleyballer und Fußballer dann noch einigermaßen versöhnlich.
Und die Sache mit der Sonne: Von den gefühlten „drei Minuten“, die sie an diesem Tag mal hervorkam, hatten wir doch wirklich alle einen kleinen Sonnenbrand im Gesicht!
Für uns war das Turnier ein Stückchen Volleyballerfahrung „draußen“ und wir freuen uns, auf diese schöne Weise einen Beitrag zur Unterstützung krebskranker Menschen geleistet zu haben.
Vielen Dank an die Brunower (cityofmol@gmx.de)!
Hier auch der Pressebericht in der Märkischen Oderzeitung:
http://www.auff.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1291945/